Für alle Kulturen
Triple P kann unabhängig von Kultur, Religion oder Sprache mit den meisten Eltern genutzt werden. Untersuchungen in Australien, Deutschland, Hong Kong, Kenia, Rumänien, Neuseeland und der Schweiz haben die kulturelle Akzeptanz und Wirksamkeit des Programms gezeigt. Fachleute und Einrichtungen auf der ganzen Welt berichten, dass sie Triple P erfolgreich mit Eltern verschiedener Glaubensrichtungen, z.B. Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum, durchgeführt haben.
Warum das Triple P-System eine so weite kulturelle Akzeptanz aufweist, hängt sowohl mit seinem grundlegenden Ansatz als auch mit den praktischen Eigenschaften des Programms zusammen.
Triple P schreibt Müttern und Vätern nicht vor, wie sie ihre Elternrolle ausüben sollen. Es erlaubt ihnen vielmehr, sich eigene Ziele zu setzen, die in Einklang mit ihren persönlichen Ansichten und Werten stehen, um dann die Triple P-Erziehungsfertigkeiten auszuwählen und anzupassen, die ihnen helfen, diese Ziele zu erreichen.
Wissenschaftlich betrachtet basieren die Triple P-Programme und -Materialien auf dem aktuellen Forschungsstand zu kulturellen Bedürfnissen und Besonderheiten. Dazu gehören z.B. Erkenntnisse aus Fokusgruppen mit Ältesten und Wortführern ethnischer Gruppen sowie Rückmeldungen von Eltern und Fachleuten.
Praktisch betrachtet sind die Triple P-Materialien (gedruckt und audiovisuell) aus dem Englischen in 21 verschiedene Sprachen übersetzt, synchronisiert oder mit Untertiteln versehen worden. In DVDs und Arbeitsbüchern werden zunehmend Bilder ganz unterschiedlicher Ethnizitäten integriert.
Triple P gibt es aktuell in mehr als 25 Ländern – von Australien und Curacao, über Deutschland, Großbritannien, Iran, Kanada und den Niederlanden bis hin zu Rumänien, Singapur, Mexiko und den USA.