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Bewertungen & Empfehlungen

Programmdatenbanken

Die Forderung nach evidenzbasierten Programmen und Projekten stellt politische Entscheider vor die Frage: “Was wirkt? Was sollen wir umsetzen?”. Diese Frage ist bei dem bestehenden Angebot nicht einfach zu beantworten. Daher haben es sich mehrere unabhängige Forschungszusammenschlüsse und Institutionen zur Aufgabe gemacht, mit klassifizierenden Programmdatenbanken einen Überblick zu verschaffen.

Grüne Liste Prävention

Der Landespräventionsrat Niedersachsen hat Triple P in die höchste Kategorie (Stufe 3) seiner CTC-Datenbank Grüne Liste Prävention eingeordnet. Das Evaluationsniveau wurde mit 5 Sterne, sehr starke Beweiskraft bewertet.

Landesinitiative “Gesundes Land Nordrhein-Westfalen”

Triple P wurde in die Datenbank der Landesinitiative “Gesundes Land Nordrhein-Westfalen” aufgenommen. www.infoportal-praevention.nrw.de

 

Die Internetseite die initiative ¬ Gesundheit ¬ Bildung ¬ Entwicklung informiert über qualitätsvolle Programme zur Gesundheitsförderung in Schulen und Kindertageseinrichtungen im Sinne von Verhaltens- und Verhältnisprävention. Sie ist das Ergebnis einer niedersächsische Landesinitiative von der AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen, der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen e.V. und dem Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften (ZAG) der Leuphana Universität Lüneburg sowie dem Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover und der Landesunfallkasse Niedersachsen. Triple P wird in den Informationsportalen Schule und Kita beschrieben.

California Evidence-Based Clearinghouse for Child Welfare

Die bestmögliche Beurteilung als “Well-Supported by Research Evidence” (Note 1 auf einer fünfstufigen Skala) erhielt die Ebene 4 des Triple P-Programms für ihre Wirksamkeitsnachweise vom California Evidence-Based Clearinghouse for Child Welfare (CEBC), einer Einrichtung des California Department of Social Services. Das gesamte Triple P-System wird hinsichtlich seiner Wirksamkeitsnachweise als “Supported by Research Evidence” (Note 2 auf einer fünfstufigen Skala) eingeschätzt. Darüber hinaus betont das CEBC sowohl die Relevanz der Ebene 4 als auch die des gesamten Triple P-Systems für das Kindeswohl.

Center for the Study and Prevention of Violence (University of Colorado at Boulder)

Blueprints for Violence Prevention ist ein Projekt des Centers for the Study and Prevention of Violence am Institute of Behavioral Science der University of Colorado Boulder. Insgesamt wurden mehr als 900 Programme zur Prävention von Gewalt und Drogen untersucht und in der Datenbank des Projekts nach den folgenden Kriterien bewertet:

  1. Wirksamkeitsnachweis mit gutem Untersuchungsdesign (randomisierte, kontrollierte Studien)
  2. Nachhaltigkeit der Effekte (über mindestens ein Jahr)
  3. Replizierbarkeit
  4. Zusätzliche Faktoren wie z.B. Kosten der Intervention, Untersuchung möglicher Mediatoren

 

Programme, die alle Kriterien erfüllen, werden als Blueprints model programs gelistet. Triple P wurde aufgrund seiner Wirksamkeitsnachweise und seines Untersuchungsdesigns als „promising program” eingeschätzt. Die Einschränkung beziehe sich darauf, dass Triple P als ganzes System bisher nur einmalig evaluiert worden sei - ein Umstand, der sich daraus ergibt, dass ausschließlich nationale Studien in die Bewertungen einfließen und ausländische Evaluationen nicht berücksichtigt wurden.

Child Trends

Child Trends ist ein Nonprofit-Forschungszentrum, das Untersuchungen zu allen Abschnitten der kindlichen Entwicklung anstellt. In seiner Datenbank LINKS (Lifecourse Interventions to Nurture Kids Successfully) stellt es wirksame und wirkungslose Programme dar. Triple P ist als effektives, manualisiertes Programm mit positiver Kosten-Nutzen-Bilanz aufgeführt.

Coalition for Evidence-Based Policy

Die Coalition for Evidence-Based Policy ist eine Nonprofit-Organisation, die sich zur Aufgabe gemacht hat, Programme in den Bereichen Bildung, Armutsbekämpfung und Kriminalitätsprävention auf ihre Qualität hin zu überprüfen. Von der Hauptseite der Organisation sind drei Schwesterseiten verlinkt:

  • Top Tier Evidence Initiative: Datenbank, bei der Programme von einer Expertenkommission in zwei Kategorien unterteilt werden: a) Top Tier Standard: gutes Untersuchungsdesign, randomisierte kontrollierte Studien, am besten auf Populationsebene. Es werden messbare, nachhaltige Verbesserungen für die Teilnehmer/die Gesellschaft erreicht. b) Near Top Tier Standard: erfüllen bis auf einen Punkt die Kriterien für Top Tier Standards
  • Social programs that work: Datenbank, die zusätzlich zu den Interventionen der Top Tier Evidence Initiative Programme enthält, die bereits von Mitarbeitern der Coalition befürwortet wurden, aber noch nicht von der Expertenkommission anerkannt wurden.
  • Evidence-Based Policy Help Desk: Ein Servicetool, mit dem Expertenrat eingeholt werden kann (z.B. zu Finanzierungsmöglichkeiten von Projekten oder möglichen Evaluationspartnern)

 

Triple P wurde von der Expertenkommission als „Near Top Tier”-Programm eingeschätzt, das lediglich einer Replikation auf Populationsebene benötigt, um als „Top Tier”-Programm bewertet werden zu können. Dieser Umstand ergibt sich daraus, dass ausschließlich nationale Studien in die Bewertungen einfließen und weitere, ausländische Evaluationen, bei denen Triple P als ganzheitliches System auf Populationsebene überprüft wurde, nicht berücksichtigt wurden.

Crimesolutions.gov (Office of Justice Programs)

Das US-amerikanische Justizministerium hat sich mit seinen Office of Justice Programs (OJP) zum Ziel gesetzt, den aktuellen Stand der Wissenschaft und die Dissemination wirksamer Programme zur Kriminalitätsprävention zu fördern. Dazu werden Programme in der Datenbank Crimesolutions.gov von geschulten Experten mittels eines standardisierten Bewertungsinstruments beurteilt, das den konzeptuellen Rahmen des Programms, die Qualität des Untersuchungsdesigns, die Wirksamkeit des Programms und seine Genauigkeit beleuchtet. Abhängig von diesen Bewertungen werden die Programme in drei Kategorien eingeteilt:

  • effective: es gibt starke Hinweise darauf, dass die angestrebten Ziele erreicht werden (gute Evidenzbasis)
  • promising: es gibt einzelne Hinweise darauf, dass die angestrebten Ziele erreicht werden, weitere Nachforschungen werden empfohlen
  • no effects: es gibt Hinweise darauf, dass die angestrebten Ziele nicht erreicht werden/dass das Programm ggf. eine nachteilige Wirkung hat

 

Triple P ist in dieser Datenbank als „effective program” gelistet.

Early Intervention Foundation

Die Early Intervention Foundation (EIF) ist eine Organisation, die sich für die frühe Unterstützung von Kindern und Familien einsetzt und zu diesem Zweck mögliche Interventionen hinsichtlich ihrer Evidenz bewertet. Diese Analysen werden dann genutzt, um z.B. Behörden, Stiftungen und mögliche Investoren dahingehend zu beraten, wie sie frühe Hilfen am besten implementieren, um den größtmöglichen Effekt für Kinder und Familien zu erzielen.

Auch Triple P ist mit mehreren Einträgen in der Programmdatenbank von EIF vertreten. So wurden fünf von sechs Triple P-Programmen bezüglich ihrer Evidenzstärke als „durchgehend wirksam” oder „wirksam” sowie ein weiteres Triple P-Programm als „potentiell wirksam” eingeschätzt.

European Alliance for families

Die European Alliance for families ist eine Institution der Europäischen Union, die eine Übersicht richtungsweisender wissenschaftlicher Ergebnisse zu Programmen für politische Entscheidungen zur Verfügung stellt. Sie unterteilt die untersuchten Angebote in drei Kategorien:

  1. best practice: erfüllt die drei Bewertungskriterien „Wirksamkeit”, „Transfer” (Replizierbarkeit und verfügbare Materialien) und „Nachhaltigkeit” (mindestens ein positives Ergebnis muss im 2-Jahres-Follow up noch beobachtbar sein).
  2. promising practice: erfüllt das Kriterium der Wirksamkeit sowie ein weiteres
  3. emerging practice: erfüllt nur das Kriterium der Wirksamkeit

 

Triple P wurde auf der Ebene der „best practice” eingestuft.

European Crime Prevention Network

Triple P als ein Beispiel für Good Practice in den Mitgliedsländern der EU - so sieht es die Initiative des “European Crime Prevention Network”: Stevens, A., Kessler, I. & Steinack, K. (2006). A review of good practices in preventing the various types of violence in the European Union. Report prepared for the European Commission.

European Platform for Investing in Children

Die Online-Plattform EPIC (European Platform for Investing in Children) hat Triple P zu „best practice” erklärt und ihm somit ihre höchste Auszeichnung verliehen. EPIC wird von der Europäischen Kommission betrieben und verfolgt das Ziel, auf Strategien, Programme oder Praktiken aufmerksam zu machen, die Kindern und ihren Familien dabei helfen können, aktuelle Herausforderungen zu bewältigen.

 

Die Auszeichnung von Triple P als „best practice” bedeutet, dass das Programm in den Kategorien „nachgewiesene Wirksamkeit”, „Übertragbarkeit” und „nachhaltige Effekte” alle Kriterien erfüllt.

 

Weitere Details zu der Beurteilung von Triple P anhand der EPIC-Kriterien können Sie hier nachlesen.

European Prevention Curriculum

Die Europäische Gesellschaft für Präventionsforschung (European Society for Prevention Research – EUSPR) fordert Entscheidungsträger, Meinungsbildner und politische Entscheidungsträger auf allen Ebenen auf, den wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis als Kriterium für den Einsatz von Präventionsmethoden zu verwenden. Ein Instrument, das zur Verfügung steht, um die Identifizierung von Maßnahmen zur Qualitätssicherung zu erleichtern, ist das European Prevention Curriculum (EUPC). Dieses Handbuch wurde von der Europäischen Beobachtungstelle für Drogen und Drogensucht (European Centre for Drugs and Drug Addiction - EMCDDA) veröffentlicht. Es dient dazu, eine Einführung in die Präventionswissenschaft und insbesondere in wissensbasierte Interventionen zu geben. Triple P wird bei den familienbasierten Präventionsinterventionen als Vorzeigebeispiel vorgestellt (S. 96-97). Im Besonderen werden die positiven Erfahrungen von Triple P in der digitalen Ansprache von Eltern über Social Media Websites erwähnt, die die Bekanntheit und Implementierung des Programms effektiv erhöhen.  

Investing in Children

Investing in children ist eine Initiative der Social Research Unit in Dartington (UK), die sich für Prävention und frühe Intervention einsetzt und in diesem Zusammenhang versucht, die Nutzung wissenschaftlicher Evidenz bei der Entwicklung und Durchführung von Angeboten für Kinder und deren Familien zu unterstützen.

In der Datenbank findet sich eine detaillierte, monetäre Kosten-Nutzen-Darstellung des Triple P-Systems sowie des Triple P- Gruppen- und Einzeltrainings. Demnach erfüllt Triple P als Mehrebenen-Interventionssystem die zugrunde liegenden Evidenzstandards und wird als effektives Programm mit positiver Kosten-Nutzen-Bilanz bewertet.

NREPP SAMHSA’s National Registry of Evidence-based Programs and Practices

Im Online-Register des Substance Abuse and Mental Health Services Administration des US-amerikanischen Departments of Health and Human Services sind mehr als 250 Programme zur Prävention und Intervention bei psychischen Störungen und Substanzmissbrauch aufgeführt. Die Entwickler der Programme stellen die Interventionen dar, die anschließend von unabhängigen Gutachtern hinsichtlich der Qualität des Untersuchungsdesigns und der Dissemination beurteilt werden. Auf einer Skala von 0,0-4,0 hat Triple P folgende Bewertungen erhalten:

  • Qualität des Untersuchungsdesigns (z.B. Realibilität und Validität der Messinstrumente, Genauigkeit, Umgang mit fehlenden Werten/Dropout/konfundierenden Variablen, Datenanalyse): 2,9-3,0
  • Dissemination (Materialien für die Implementierung, Materialien für Fortbildungen und post training-support, Qualitätssicherung): 3,8

 

Dieses Register weist explizit darauf hin, dass die Wirksamkeit des Programms vom Interessierten selbst in den von den Programmentwicklern aufgeführten Ergebnissen nachgelesen werden muss. Dieser Punkt wird von den unabhängigen Gutachtern nicht bewertet.

Office of Juvenile Justice and Delinquency Prevention - Model Programs Guide

Der Model Programs Guide auf der Internetseite des Office of Juvenile Justice and Delinquency Prevention des US-amerikanischen Justizministeriums ist eine Datenbank, die sowohl Fachkräfte als auch Kommunen bei der Auswahl evidenzbasierter Präventions- und Interventionsprogramme unterstützen soll. Unter den mehr als 200 enthaltenen Programmen zu Bereichen wie Bildung, psychischer Gesundheit und Substanzmissbrauch wurde Triple P als wirksam beurteilt.

Promising Practices Network

Das “Promising Practices Network” (PPN) aus Kalifornien, USA, hat auf seiner Internetseite Programme zusammengestellt, die nachgewiesenermaßen positive Veränderungen für Kinder erzielen. Auch Triple P wird hier aufgeführt.

Violence Prevention: Evidence Base and Resources

Violence Prevention ist eine Internetseite des Centres for Public Health an der Liverpool John Moores University, das mit der WHO zur Gewaltprävention zusammenarbeitet. Auf der Internetseite finden sich unter anderem Zusammenfassungen von Studien, die systematisch untersucht wurden, nach 1997 erschienen sind und in denen die evaluierten Programme im Sinne von Primärprävention einen direkten Einfluss auf Gewalt hatten. Außerdem finden sich auf der Internetseite auch ausgewählte Materialien, die in der Arbeit zur Gewaltprävention eingesetzt werden können.

 

In der Datenbank sind sowohl deutsche als auch internationale Studien zu Triple P enthalten.

Reviews

In den folgenden Veröffentlichungen wurde Triple P anderen Programmen zur Stärkung elterlicher Erziehungskompetenz gegenübergestellt. Hierbei wurde insbesondere die Wirksamkeit der Programme verglichen.

Centre for Educational Development, Appraisal and Research

Das britische CEDAR hat die landesweite Implementierung verschiedener Programmen zur Stärkung elterlicher Erziehungskompetenz untersucht. Im Vergleich reduziert Triple P kindliches Problemverhalten am stärksten, darüber hinaus werden elterliches Wohlbefinden und Erziehungsverhalten verbessert. Den Abschlussbericht zum Projekt finden Sie hier.

Centre of Research Excellence in Childhood Adversity and Mental Health

In einer zusammenfassenden Bewertung der Wirksamkeit verschiedener Programme zur Prävention sogenannter Adverse Childhood Experiences (ACE, z.B. psychische, körperliche oder sexuelle Gewalterfahrungen in der Kindheit, psychische Erkrankung der Eltern, Mobbingerfahrungen), bzw. der Abmilderung der negativen Folgen dieser Erfahrungen, wird Triple P als eines von nur zwei Programmen (aus 28) mit sehr hoher Wirksamkeit eingestuft.

Council of Europe

Triple P als ein Beispiel für Good Practice in den Mitgliedsländern der EU - so sieht es das Expertenkommitee für Kinder und Familien des Europarates:

Council of Europe (2005b), Good practices and national policies in the field of parenting. Collection of contributions from member states, Strasbourg: Committee of Experts on Children and Families, CS-EF (2005) 4, S. 28 ff).

Europäische Plattform für Investitionen in Kinder (EPIC)

Die Europäische Plattform für Investitionen in Kinder (EPIC) der Europäischen Kommission hat ein Memo mit dem Titel „Positive Parenting Interventions“ veröffentlicht. Dieses Dokument listet evidenzbasierte Elternprogramme auf, die in den EU-Mitgliedstaaten durchgeführt werden und beschreibt, warum sie wichtig sind und wie sie zur Förderung der lebenslangen Gesundheit und Widerstandsfähigkeit von Kindern eingesetzt werden können. Triple P wird im Hinblick auf das Ausmaß der Beweise für seine Wirksamkeit, die Nachhaltigkeit der Auswirkungen und die Übertragbarkeit der Auswirkungen auf verschiedene Gruppen, nach den Kriterien der EPIC-Praxisprüfung, als "best practise" eingestuft.

 

Die Veröffentlichung können Sie hier einsehen.

Institute of Medicine of the National Academies I.

In seinem Bericht zur seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hebt das IOM die substantielle empirische Evidenz von Triple P zur Prävention mentaler, emotionaler und Verhaltensauffälligkeiten unter jungen Menschen hervor (siehe Seiten 165 ff). Mehr ...

Institute of Medicine of the National Academies II.

In seinem Bericht zum Zusammenhang von Depression, Erziehungspraktiken und gesunder Entwicklung von Kindern beschreibt das IOM, dass depressive Eltern von Elternprogrammen, wie z.B. Triple P, profitieren (siehe Seite 298 im Bericht). Mehr ...

National Child Protection Clearinghouse

Als positives Beispiel für eine “strenge Evaluation” wird Triple P vom National Child Protection Clearinghouse, das vom australischen Familienministerium als Teil der Regierungsstrategie gegen Kindesmisshandlung finanziert wird, hervor gehoben. Mehr ... .

National Institute for Health & Clinical Excellence

In einem Bericht des britischen NICE, das Empfehlungen für das staatliche Gesundheitswesen in Großbritannien macht, wird Triple P als vorbildlich herausgestellt. Mehr ...

UK Focal Point for Violence and Injury Prevention

Der englische “Focal Point for Violence and Injury Prevention”, der Teil des WHO-Netzwerkes ist, hat zu einer Reihe relevanter Themen aus dem Bereich der Gewaltprävention Informationsbroschüren veröffentlicht. Im Themenheft zur Prävention von Kindesmisshandlung werden an erster Stelle erfolgreicher Interventionen Elternprogramme im Allgemeinen und als Beispiel für eine Intervention, die nachgewiesenermaßen Kindesmisshandlung entgegenwirkt, Triple P herausgehoben.

 

Die Veröffentlichung können Sie hier einsehen.

United Nations Office on Drugs and Crime

Das United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC) rät ausschließlich zur Anwendung evidenzbasierter Erziehungsprogramme. In seiner Zusammenstellung empfehlenswerter Programme steht Triple P aufgrund seiner umfassenden Evidenzbasis an erster Stelle.

 

Die komplette Veröffentlichung finden Sie hier.

World Health Organization I.

Die WHO führt Triple P als ein positives Beispiel zur Stressreduktion und Stärkung der psychischen Abwehrkräfte in der Familie an. Sie hebt das Besondere des Mehrebenen-Ansatzes von Triple P hervor, der sowohl universelle, selektive als auch indizierte Prävention ermöglicht. Mehr ...

World Health Organization II.

In ihrem Bericht zur Gewaltprävention (“Violence Prevention. The Evidence”) stellt die WHO die besondere Bedeutung von Triple P beim Kinderschutz heraus: “For the prevention of child maltreatment, parenting programmes are the most common and most evaluated and the Nurse Family Partnership and Triple P are supported by the strongest evidence” (2009, S. 14). Mehr ...

 

Den kompletten Bericht finden Sie hier

World Health Organization III.

Die WHO empfiehlt in einer aktuellen Leitlinie evidenzbasierte Interventionen für Familien, die auf der sozialen Lerntheorie basieren, um Kindesmisshandlung sowie harschen Erziehungsmethoden entgegenzuwirken, die Eltern-Kind-Beziehung zu stärken und die seelische Gesundheit von Eltern und Kindern zu stärken. Eine der Empfehlungen bezieht sich auf alle Familien weltweit und lautet wie folgt:
„Globally, evidence-based parenting interventions informed by social learning theory should be made readily accessible to all parents or caregivers of children aged 2–10 years, in group-based or individualized formats, delivered through a variety of stakeholders, including government organizations such as health, education or social services, and NGOs.”
Triple P wird in der zitierten Literatur als am umfangreichsten evaluiertes Programm genannt.

Die komplette Leitlinie finden Sie hier

Triple P in weiteren Veröffentlichungen

Enquete-Expertise “Chancen für Kinder”

“Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass unter den in Deutschland verbreiteten universellen Elterntrainings bis jetzt nur für Triple-P eine stabile Wirkung auf elterliches Erziehungsverhalten und auf kindliches Problemverhalten nachgewiesen wurde (S. 58).” Zu diesem Schluss kommt Prof. Dr. Manfred Holodynski in seiner Expertise “Bildungsbedeutung von Eltern, Familien und anderen Bezugspersonen für Kinder” für die Enquetekommission “Chancen für Kinder” des Landtages NRW.

Robert-Koch-Institut

Das Robert-Koch-Institut (RKI) nennt in seinem Schwerpunktbericht zur psychischen Gesundheit im Kindes- und Jugendalter die Stärkung elterlicher Kompetenz durch Elterntrainings und Beratung als erste Handlungsempfehlung zur Prävention in diesem Bereich. Triple P wird hier als eines von vier Präventionsprogrammen für das System Familie genannt und die positive Wirksamkeit des Programms bzgl. Erziehungsverhalten sowie internalisierender und externalisierender Auffälligkeiten beschrieben (S. 117).

The Future of Children

In ihrer umfassenden Veröffentlichung zum Kinderschutz (“Preventing Child Maltreatment, vol.19, no.2, Fall 2009”) beschreibt “The Future of Children” die herausragende Rolle von Triple P: “Only one program shows solid evidence of preventing child abuse, The Triple P - Positive Parenting Program” (2009, S. 2).

 

Die komplette Veröffentlichung finden Sie hier.

Basale Kompetenzen vermitteln – Bildungschancen sichern. Perspektiven für die Grundschule

Das Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK, 2022) beschreibt Handlungsfelder für die Stärkung basaler Kompetenzen bei Kindern in der frühen Bildung und nennt Triple P als gute Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Eltern (Empfehlung 12).

Links zum kompletten Bericht sowie zur Zusammenfassung.

Datenbanken zur Recherche von evidenzbasierten Studien

The Cochrane Collaboration

Die Cochrane Collaboration ist eine unabhängige Nonprofit-Organisation, die sich aus Geldern von Regierung, Universitäten, wohltätigen Stiftungen und Privatspenden finanziert. Ihr gehören 28.000 wissenschaftlich arbeitende Mitglieder aus 100 Ländern an, die qualitativ hochwertige, aktuelle Forschungsergebnisse zusammenfassen, um ebenfalls gut informierte Entscheidungen im Gesundheitsbereich zu ermöglichen. Insgesamt verwaltet die Cochrane Collaboration sieben Datenbanken in ihrer Cochrane Library, unter anderem CENTRAL, die weltweit größte Sammlung von randomisierten, kontrollierten Studien. Auch die Cochrane Collaboration verfasst Reviews zu einzelnen Interventionsansätzen. In einem Beitrag werden die Effekte gruppenbasierter Erziehungsprogramme wie Triple P und deren Kosten-Nutzen-Bilanz dargestellt.

The Campbell Collaboration (C2)

Die Campbell Collaboration stellt ein Netzwerk internationaler Wissenschaftler dar, das der Politik gut informierte Entscheidungen in den Bereichen Bildung, Sozialhilfe, Kriminalitäts- und Gewaltprävention erleichtern soll. In der frei zugänglichen Campbell Library of Systematic Reviews stehen dem Leser resümierte Ergebnisse einzelner Studien, unter anderem zu Triple P, zur Verfügung.