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Neuigkeiten

17 Juni 2015

Kinderkommission: „Gesundheit fängt klein an“

Kinder aus sozial benachteiligten Familien sind häufiger krank - Kinderkommission fordert Prävention und Gesundheitsförderung schon für “die Kleinsten”.

Im Januar dieses Jahres hat die Kinderkommission des Deutschen Bundestages eine Stellungnahme zum Thema Kindergesundheit veröffentlicht. Darin werden auch die Ergebnisse aktueller Studien zum Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen in Deutschland bekanntgegeben:

Die Kinder- und Gesundheitsstudie KiGGS Welle 1 des Robert-Koch-Instituts, in deren Rahmen rund 16.000 Kindern und Jugendlichen befragt wurden, hat ergeben, dass es der Mehrheit (88%) der 11- bis 17-Jährigen in Deutschland gut geht. Es zeigt sich jedoch, dass Kinder aus sozial benachteiligten Familien eher zu Krankheiten neigen. Zudem nimmt die Zahl chronischer Krankheiten insgesamt zu. Die 3. World-Vision-Kinderstudie kommt zu dem Ergebnis, dass ein Fünftel aller Kinder in Deutschland eine deutlich negative Sicht auf ihr Wohlbefinden hat. Da Kinder aus sozial benachteiligten Familien in dieser Gruppe überproportional vertreten sind, muss angenommen werden, dass der Gesundheitszustand vom sozialen Status des Kindes abhängig ist. Dazu kommt, dass für diese Kinder und Jugendlichen der Zugang und die Teilhabe an Gesundheitsförderung häufig erschwert sind.

Aus Sicht der Kinderkommission müssen Prävention und Gesundheitsförderung schon bei den „Kleinsten“ ansetzen. Sie thematisiert insbesondere Ernährung und Bewegung, die Stärkung der Eltern- und Erziehungskompetenz, Frühe Hilfen, die pädiatrische Versorgung, Präventionsprojekte sowie Gesundheitsförderung in Kindertageseinrichtungen und Schulen.

Die gesamte Stellungnahme der Kommission finden Sie hier.

 

Bild©jutta rotter /pixelio.de